Staupe

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Die Staupe ist eine Viruserkrankung. Betroffen sind vor allem junge Hunde ab der achten Lebenswoche bis zum sechsten Lebensmonat. Aber auch ältere Tiere können daran erkranken. Der Erreger wird vor allem über die Schleimhäute der Nase oder des Mauls aufgenommen und verbreitet sich von dort über die Mandeln und Lymphknoten. Danach werden hauptsächlich die Organe des Abwehrsystems infiziert. Wenn dort keine Abwehrzellen gebildet werden, greift der Erreger schließlich auf das Verdauungssystem, das Nervensystem sowie auf das Atmungssystem und den Urogenitaltrakt über. Der Hund entwickelt eine Apathie, frisst nicht mehr und hat sehr hohes Fieber. Heftige Durchfälle und Erbrechen begleiten das Krankheitsbild. Darüber hinaus treten Symptome der Atmungsorgane auf wie Husten, starke Atemgeräusche und Atemnot. Auch eine Bindehautentzündung kann sich entwickeln. In einigen Fällen wird das Nervensystem betroffen. Dabei können alle Nervenbahnen beschädigt werden, so dass der Hund erblindt. Häufig kommt es zu Zitternanfällen. Auch epileptische Anfälle sind keine Seltenheit. Darüber hinaus hält der Hund den Kopf auffällig schräg. Auch weitere neurologische Symptome können auftreten, die auf den Ausfall der Hirnnerven hindeuten. Da für die Bekämpfung von Viren keine Medikamente zur Verfügung stehen, können ausschließlich die Symptome gemildert werden. Grundsätzlich kann vorbeugend eine Impfung erfolgen. Der Nachweis der Viren ist sehr schwierig. Durch die auffallende Symptomatik kann eine Diagnose anhand der Erscheinungen gestellt werden. Bei schweren Verläufen ist die Prognose sehr schlecht, so dass die Hunde sterben.

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