Rotmaulseuche (Fische)
Die Rotmaulseuche ist eine Infektionskrankheit bei Fischen, die durch Bakterien verursacht wird. Im Normalfall bleiben die Tiere symptomfrei. Die Erkrankung bricht meistens erst aus, wenn die Fische immungeschwächt sind, was durch Stress oder weitere Infektionen hervorgerufen wird. Für die Krankheit sind zudem kleine Fischarten wesentlich anfälliger als große Arten. Die Seuche breitet sich in einem Bestand sehr schnell aus und endet unbehandelt meistens tödlich. Die Übertragung erfolgt durch die Berührung der Fische. Dabei wird der Erreger weitergegeben. Darüber hinaus ist eine Übertragung auch durch das Wasser sowie durch die Einrichtung von Aquarien möglich. Die Tiere wirken zunächst apathisch und verlieren viel Gewicht. Die Haut färbt sich dunkel. Am Maul und im Rachen kommt es zu Einblutungen unter der Haut, wodurch eine Rotfärbung entsteht, die allerdings auch ausbleiben kann. Bei weiterem Fortschreiten der Erkrankung kommt es schließlich zu Blutungen am gesamten Körper. Auch die inneren Organe können Blutungen zeigen, so dass das Tier schnell verendet. Eine sichere Diagnose wird durch den Erregernachweis möglich. Dieser kann in allen Geweben des Fisches sowie im Blut nachgewiesen werden. Die Erkrankung wird mit Antibiotika behandelt. Zudem handelt es sich um eine meldepflichtige Seuche, so dass eine Erkrankung – vor allem bei Forellen – gemeldet werden muss. Vorbeugend kann eine Impfung erfolgen, wobei unter ungünstigen Bedingungen auch geimpfte Tiere erkranken können. Beste Vorbeugung ist daher immer eine optimale Haltung.