Retinadysplasie

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Die Retinadysplasie beschreibt eine Veränderung der Netzhaut, die in der Regel angeboren ist. Die Erscheinung kann aus Punkten und Linien mit grauer Farbe bestehen. Aber auch unregelmäßige Flächen und ganze Netzhautablösungen sind unter diesem Begriff zu finden. Ist die Netzhaut nicht abgelöst, dann löst die Dysplasie keinerlei Symptome aus. Sie wird dann oftmals im Rahmen einer Routineuntersuchung festgestellt. Das Ausmaß bleibt unverändert, so dass keine weiteren Beschwerden befürchtet werden müssen. Liegt allerdings eine Ablösung der Netzhaut vor, dann erblindet das Tier auf dem betreffenden Auge. Ursachen sind Traumata, ein Mangel an Vitamin A, Gendefekte, Viren, bestimmte Medikamente und noch einiges mehr. Darüber hinaus ist die Erkrankung bei einigen Rassen erblich bedingt. Golden Retriever, einige Setter-Arten sowie einzelene Spaniel-Rassen sind häufig von der Anomalie betroffen. Auch der Rottweiler und viele Terrier gehören in den Kreis der Rassen, bei denen die Problematik vererbt wird. Die Diagnose kann leicht gestellt werden, indem die Netzhaut betrachtet wird. Die Dysplasie muss nicht behandelt werden, wenn keine Ablösung vorliegt. Bei einer Ablösung der Netzhaut kann eine Operation sinnvoll sein, die eine Herstellung des Netzhautzustandes bezweckt.

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