Osteodystrophie (Meerschweinchen)
Die Osteodystrophie des Meerschweinchens ist eine Stoffwechselerkrankung. Sie spielt sich nur in den Knochen ab. Dort findet ein Kalziumabbau statt. Neues Kalzium wird nicht eingelagert, so dass die freien Stellen durch Bindegewebe ersetzt werden. Die Folge daraus ist, dass die Knochen weich werden, wodurch keine Stabilität mehr vorhanden ist. Die Ursachen dafür sind noch nicht eindeutig geklärt. Allerdings scheint eine genetische Ursache vorzuliegen, da meistens Nachkommen bereits betroffener Tiere von der Krankheit befallen werden. Die Erkrankung beginnt zwischen dem ersten und zweiten Lebensjahr. Sind die Gliedmaßen betroffen, dann kommt es zu Problemen beim Laufen. Ist der Kopf befallen, dann entstehen Probleme beim Fressen. Die Tiere bevorzugen plötzlich sehr weiches Futter und nehmen stark ab. Später ist der Gang „hoppelnd” und demnach stark beeinträchtigt. Die Erkrankung kann nicht behandelt werden. Eine medikamentöse Behandlung ist nur möglich, wenn Schmerzen entstehen, die dann mit Schmerzmitteln gemildert werden können.