Leptospirose (Stuttgarter Hundeseuche)

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Die Leptospirose ist eine bakterielle Infektion, die vor allem Säugetiere betrifft. Sie kommt daher nicht nur beim Hund, sondern auch bei Ratten, Mäusen und dem Menschen vor. Die Erkrankung ist weltweit verbreitet und wird durch Leptospiren ausgelöst. Die Übertragung erfolgt durch den Kontakt über die Schleimhäute und über die Nase. Ausgeschieden werden die Erreger über den Urin infizierter Tiere. Daher ist er vor allem in Pfützen zu finden, die beim Spazierengehen dann von den Hunden als Trinkwasserquelle genutzt werden. Nach der Aufnahme verbreiten sich die Erreger über das Blut im Körper. Sie siedeln sich in den Nieren, Lymphknoten, Milz und Nieren an. Die betroffenen Tiere wollen zunächst nicht mehr fressen. Sie haben kein Interesse mehr an der Nahrungsaufnahme und entwickeln Fieber. Zudem erbrechen sie. Später kommt eine allgemeine Abgeschlagenheit hinzu. Der Hund atmet sehr schwer und kann darüber hinaus eine Gelbsucht entwickeln. Der Stuhl liegt oftmals blutig vor. Zudem kann es zu Blutungen unter der Haut und ähnlichen Symptomen kommen. Muskelzittern ist in späteren Stadien in gleicher Weise vorhanden wie Defekte an den Schleimhäuten im Maulbereich. Durch den Befall der Lungen Husten die Tiere stark. Darüber hinaus kann eine starke Nierenentzündung vorliegen. In einigen Fällen ist die Schwere der Entzündung beträchtlich, so dass das Tier an Nierenversagen sterben kann. Die Diagnose wird durch die Bestimmung des Erregers erstellt. Die Behandlung erfolgt durch Antibiotika. Darüber hinaus können die Symptome eigenständig behandelt werden, so dass sich das Allgemeinbefinden verbessert. Vorbeugend kann der Hund geimpft werden. Impfstoffe sind sowohl isoliert wie auch als Kombiimpfstoffe vorhanden.

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