Leishmaniose
Die Leishmaniose ist eine Erkrankung, die vor allem in tropischen Gebieten verbreitet ist. Sie kann nicht nur beim Hund, sondern auch beim Menschen auftreten. Die Übertragung erfolgt durch Sandmücken sowie Schmetterlingsmücken. Dabei werden die Parasiten aus der Gattung Leishmania in den Körper befördert, die sich dann in den Zellen vermehren. Grundsätzlich können die Parasiten alle Organe und Organsysteme befallen. Daher zeigt sich – je nach Lokalisation – ein sehr unterschiedliches Erscheinungsbild. Ein gemeinsames Merkmal aller Lokalisationen ist allerdings eine Störung der Haut. Es kommt zu einem symmetrischen Verlust des Fells, der am Kopf beginnt. Zudem entwickeln sich Schuppen, die deutlich erkennbar sind. Die Haut bildet ebenfalls Knoten und Geschwüre. Sie kann ebenso degenerieren und Pusteln bilden. In diesen Pusteln sind die Erreger nachweisbar. Darüber hinaus entwickelt sich Fieber, das zweimal täglich einen Höhepunkt erlebt. Die Hauterscheinungen treten allerdings nicht gemeinsam auf. Vielmehr liegt immer nur eine Erscheinung vor. Es entwickeln sich durch den Organbefall weitere Symptome. Sie werden durch eine Entzündung des befallenen Organs ausgelöst. Daher können sowohl neurologische Symptome bei Entzündungen der Nerven wie auch ein Versagen der Nieren auftreten. Die Diagnose erfolgt anhand des Erregernachweises. Allerdings tritt die Leishmaniose nicht endemisch auf, so dass zum Teil erst sehr spät auf die Erkrankung untersucht wird. Auch ein zuverlässiger Test ist bis dato nicht vorhanden. Eine Heilung ist daher meistens nicht möglich. Vielmehr wird versucht, die körpereigene Abwehr zu kräftigen. Dafür werden viele verschiedene Medikamente eingesetzt.