Lebendfutter

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Unter dem Begriff Lebendfutter werden Tiere verstanden, die lebendig an andere verfüttert werden. Dabei spielt es keine Rolle, in welchem Entwicklungsstadium sich die Futtertiere befinden. Die Futterart wird daher sowohl bei Reptilien wie auch bei Schlangen, Spinnen und anderen Arten eingesetzt. Sie stellt für Fleischfresser eine sehr natürliche Ernährung dar, die alle Inhaltsstoffe enthält, die ein Tier benötigt. Zudem entspricht die Beute den natürlichen Gegebenheiten, wie sie von den Fleischfressern auch in der Natur vorgefunden werden. Einige Tierarten – wie beispielsweise verschiedene Schlangenarten – fressen ein Beutetier nur, wenn es tatsächlich noch lebt. Angeregt werden sie häufig durch die Bewegung sowie den Geruch der Beute. Im Tierschutz wird kritisiert, dass die Tiere teilweise ausschließlich zur Verfütterung an die Jäger gezüchtet werden. Zugleich werden viele Futtertiere auf eine Art umgebracht, die vom Tierschutz als Tierquälerei betrachtet wird. Zur Verfütterung an Schlangen werden Küken beispielsweise teilweise lebendig eingefroren, damit sie aufgetaut noch eine ähnliche Wirkung wie lebendige Tiere aufweisen. Dies wird von den betreffenden Personen und Organisationen abgelehnt. Dem gegenüber stehen die Tierhalter, die auch zu bedenken geben, dass viele Nahrungsmittel und Futtermittel ebenfalls ausschließlich zur Fütterung gezüchtet werden. Diese Tiere werden dann vor der Fütterung getötet, die Grundlage sei allerdings identisch. Zudem müsse berücksichtigt werden, dass Methoden wie das lebendig Einfrieren notwendig seien, damit der Jäger überlebt. Ohne solche Methoden müsse das Tier verhungern.

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