Kehlkopfpfeifen
Das Kehlkopfpfeifen beschreibt eine halbseitige Lähmung des Kehlkopfs. Sie geht mit einer chronischen Atemstörung einher. Ursache dafür ist die Schädigung eines Nervs, der fast alle Muskeln der linken Kehlkopfhälfte versorgt. Dadurch wird die Stimmfalte gelähmt, wodurch sie in der Atemluft flattert und die Luft in Schwingungen versetzt. Diese Schwingungen sind dann als die typischen Geräusche der Erkrankung zu hören. Unter Belastung ist die Einatmung gestört, so dass es zu einer Leistungsverminderung kommt. Grundsätzlich ist das harte und röhrende Atemgeräusch bereits ein guter Hinweis für die Erkrankung. Unter Anstrengungen kann es sogar zu Atemnot kommen. Ein Pferd kann durch die verminderte Leistungsfähigkeit beispielsweise seinen Dienst verweigern oder auch panisch reagieren. Grundsätzlich kann eine Lähmung nicht vollständig ausgeräumt werden. Daher muss durch eine Operation das Stimmband gestrafft werden. Alternativ können auch Implantate eingesetzt werden, so dass der Luftstrom verbessert wird. Durch die Operation wird auch die Leistungsfähigkeit verbessert und die Atemnot unter Belastung vermindert.