Infektiöse Bursitis bei Hühnern
Die infektiöse Bursitis bei Hühnern ist eine Viruserkrankung. Sie tritt vorwiegend bei jungen Hühnern auf und ist meldepflichtig. Betroffen sind daher hauptsächlich Tiere bis zur elften Lebenswoche. Die Krankheit beginnt mit Unruhe, grünlichen Durchfällen, Veränderungen des Gefieders sowie einer verminderten Futteraufnahme. Zudem dehydrieren die Tiere, da ihnen nicht genügend Flüssigkeit zugeführt wird. Besonders auffällig ist das Zittern der Tiere. Nach einigen Tagen versterben viele Tiere aus einer Population. Zwei bis drei Tage später nimmt die Sterblichkeit allerdings wieder ab. Rund ein Drittel der Population stirbt in dieser Phase. Neben der akuten Verlaufsform kann auch eine chronische Erkrankung vorliegen. Hierbei zeigen die Tiere nur eine Anämie und nehmen wenig Gewicht zu. Die Diagnose kann gesichert werden, indem Blutungen in den Muskeln und Darmentzündungen sowie einer Vergrößerung und Entzündung der Bursa Fabricii, bei der es sich um ein sackförmiges lymphatisches Organ an der Kloake handelt. Vorbeugend kann eine Impfung durchgeführt werden. Eine Behandlung der Erkrankung selbst ist nicht möglich.