Inclusion Body Disease (Schlangen)
Die Inclusion Body Disease ist eine Erkrankung bei Riesenschlangen. Vermutet wird, dass sie durch eine Vireninfektion ausgelöst wird. Der Erreger konnte bisher allerdings nicht einwandfrei klassifiziert werden. Scheinbar kann die Schlange jahrelang symptomfrei bleiben, bis die Erkrankung schließlich ausbricht. Der Übertragungsweg ist ebenfalls nicht bekannt. Allerdings ist feststellbar, dass sich die Erkrankung schnell ausbreiten kann, wenn betroffene Schlangen in einen Altbestand eingebracht werden, was die Theorie der Virusinfektion unterstützt. Die Erkrankung verläuft langsam und sehr unspezifisch. Anfänglich erbrechen die Tiere häufig. Später kommt es zu Störungen des zentralen Nervensystems, wodurch die Tiere Kopfzittern, Desorientierung sowie Lähmungen zeigen. Schließlich verlieren die Tiere viel Gewicht und sterben. Sekundär können Infektionen auftreten, wie die Mundfäule. Auch Lungenentzündungen sind oft zu beobachten. Um die Diagnose stellen zu können, ist eine Untersuchung des Gewebes notwendig. Hierbei wird auf typische Anzeichen geachtet. Auch bei einer gesicherten Diagnose gibt es allerdings keine Therapie. Einzige Möglichkeit ist die Tötung des infizierten Tieres. Darüber hinaus kann eine Ansteckung verhindert werden, wenn neue Schlangen zunächst mehrere Wochen in Quarantäne gehalten werden.