Hufkrebs
Beim Hufkrebs handelt es sich um eine Gewebevermehrung bei Pferden. Sie spielt sich an den Papillarkörpern ab und verhornt nicht. Die Ursachen sind sehr oft unzureichende Hygiene und schlechte Haltungsbedingungen. In vielen Fällen geht eine Strahlfäule voraus, die einen Rückgang von Gewebe darstellt. Der Hufkrebs entsteht daher häufig in der Strahlfurche. Dadurch kommt es zur Besiedelung mit Bakterien. Deshalb tritt an diesen Stellen eine schmierige und übelriechende Masse auf. Sie kann mit entzündlichen Ausscheidungen der Lymph- und Blutgefäße kombiniert sein. Dadurch wird kein gesundes Horn mehr produziert. Das produzierte Nothorn blutet sehr leicht und kann deutlich vom gesunden Horn unterschieden werden. Unbehandelt greift der Krebs auch auf benachbartes Gewebe über und breitet sich aus. Eine Lahmheit zeigt sich erst, wenn der Zersetzungsprozess weit fortgeschritten ist. Daher ist die beschriebene Veränderung zu Beginn der Erkrankung das einzige Anzeichen. Grundsätzlich erfolgt die Behandlung aufgrund der Ursache. Die Hygiene und die Hufpflege muss stark verbessert werden. Darüber hinaus müssen eventuelle Fehlstellungen korrigiert werden. Der Huf sollte huforthopädisch von einem Spezialisten versorgt werden.