Felines Urologisches Syndrom
Das Feline urologische Syndrom ist eine alte Bezeichnung. Sie beschreibt den Verschluss der unteren Harnwege durch Harngrieß. Dadurch kann der Urin nicht mehr abfließen und staut sich zurück. Betroffen davon sind immer Kater. Staut sich der Urin bis zur Niere, dann können ernste Komplikationen, bis hin zu einem Nierenversagen, entstehen. Die Symptome bestehen aus Blut im Urin. Beim Urinieren schreien die Tiere oftmals auf, da sie Schmerzen haben. Darüber hinaus tröpfelt Urin aus der Harnröhre. Weiterhin sind Betroffene desinteressiert und teilnahmslos. Wird Urin in die Nieren zurückgestaut, dann vermindert sich durch den Druck die Durchblutung des Organs. Dies kann dann zu einer Mangelversorgung mit Nährstoffen und Sauerstoff führen, wodurch das Organ versagen kann. Die Diagnose wird durch Ultraschall gestellt. Hier ist der Füllungszustand der Blase deutlich zu erkennen. Darüber hinaus werden die Harnsteine deutlich gesehen, so dass eine zuverlässige Diagnose gestellt werden kann. Das Feline urologische Syndrom stellt immer einen Notfall dar. Daher muss ein Tierarzt oder eine Tierklinik aufgesucht werden. Die Behandlung erfordert immer eine Narkose. Oftmals reicht allerdings bereits das Legen eines Katheders aus, so dass die Steine hierdurch ausgeschwemmt werden. In einigen Fällen muss eine Spülung durchgeführt werden. Bei schweren Verläufen müssen die Steine mit einer Sonde zertrümmert werden. Kommt es wiederholt zu einem Verschluss, dann kann die Amputation des Penis unumgänglich sein. Nach einer solchen Operation sind allerdings keine weiteren Beschwerden zu erwarten.