Equines Sarkoid
Das Equine Sarkoid ist ein Hauttumor, der keine Metastasen streut und beim Pferd auftritt. Grundsätzlich kann der Tumor nach Entfernung wieder wachsen. Lebensgefahr besteht für das Tier in keinem Fall. Die Tumorbildung kann an einzelnen Stellen erfolgen. Oftmals bilden sich allerdings mehrere Herde aus. Je nach Lage der Veränderungen kann das tumoröse Geschehen auch dazu führen, dass die Pferde nicht mehr reitbar sind. Dies ist dann der Fall, wenn die Tumore an ungünstigen Stellen wie beispielsweise dem Rücken lokalisiert sind. Die Tumore entstehen durch einen Virus, der als Bovine Papilomavirus bezeichnet wird. Er ist in allen Tumoren deutlich nachweisbar. Auch im Blutbild der Tiere kann der Virus nachgewiesen werden. Diskutiert wird zudem eine genetische Disposition, was allerdings nicht eindeutig nachgewiesen werden konnte. Grundsätzlich kann das Equiene Sarkoid auf verschiedene Arten behandelt werden. Den größten Erfolg bringt eine Strahlentherapie. Darüber hinaus kann auch eine operative Entfernung der Tumore eingesetzt werden, wobei die Erfolgsquote eher gering ist. Die Strahlentherapie hat den Nachteil, dass sie sehr teuer ist. Daher ist die Anwendung nur sehr begrenzt möglich. Bei den Tumoren handelt es sich zudem eher um kosmetische Probleme, so dass der Einsatz fraglich ist.