Enzephalitozoonose (Kaninchen)

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Die Enzephalitozoonose wird durch Einzeller ausgelöst. Von der Infektion sind hauptsächlich Kaninchen betroffen, die ein geschwächtes Immunsystem haben. Die Erkrankung kann auch auf den Menschen übertragen werden, wenn eine Schwächung des Immunsystems vorliegt. Der Erreger setzt sich hauptsächlich in den Nieren sowie im Gehirn fest. Die Übertragung erfolgt durch Urin von infizierten Tieren. Dieser wird über die Nahrung aufgenommen. Die Aufnahme in den Körper erfolgt im Darm durch Fresszellen. Zunächst bleiben die Tiere unauffällig. Erst wenn eine Schwächung der Immunabwehr auftritt, bricht die Erkrankung aus. Dies kann teilweise Jahre nach der Ansteckung der Fall sein. Die Symptome sind in erster Linie neurologischer Art. Betroffene Tiere halten ihren Kopf schief und ihre Augen zittern. Lähmungen und Bewegungs- sowie Koordinationsstörungen sind üblich. Darüber hinaus sind die Nieren geschädigt. Verschiedene Augenkrankheiten wie der Graue Star können ebenfalls auftreten. Die Erkrankung kann bei noch lebenden Tieren nicht eindeutig diagnostiziert werden, so dass nur eine postmortale Untersuchung sichere Ergebnisse ermöglicht. Bei Kaninchen kann allerdings eine Blutuntersuchung erfolgen, bei der die Antikörper nachgewiesen werden. Eine wirksame Behandlung ist nicht möglich. Daher können nur die Symptome gemildert werden. Grundsätzlich steigt ihre Überlebenschance, wenn die Therapie früh beginnt. Darüber hinaus ist in einigen Fällen auch eine Spontanheilung möglich.

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