Entropium

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Bei einem Entropium dreht sich das Augenlid nach innen. Dadurch ist der glatte Lidrand nicht sichtbar. Die Haare des Fells haben deshalb unmittelbaren Kontakt mit der Hornhaut. Dieser Kontakt ist für das Tier störend, so dass es ständig blinzelt. Auch das Zukneifen der Augen ist häufig zu beobachten. Darüber hinaus findet eine Irritation der Hornhaut statt. Neben der akuten Verlaufsform kann das Entropium auch chronisch auftreten. Dadurch entsteht oftmals eine Kreatitis. Hierunter ist eine Entzündung der Hornhaut zu verstehen. Darüber hinaus können sich Pigmente einlagern und Blutgefäße einsprossen. Akut wird die Problematik durch schlecht verheilte Wunden oder aufgrund eines Lidkrampfes. Dieser wird durch eine Verletzung der Hornhaut ausgelöst. Das Phänomen ist nicht nur krankheitsbedingt. Viele Hunderassen vererben die Veränderung. Dazu zählen beispielsweise Rottweiler und Chow-Chows. Bei Junghunden ist eine chirurgische Versorgung bedingt durch das noch nicht abgeschlossene Wachstum nicht möglich. Die Augen werden in diesem Fall geheftet, so dass sie geschlossen bleiben. Bei älteren Tieren wird die Problematik operativ behoben.

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