Coliseptikämie bei Kälbern

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Die Coliseptikämie bei Kälbern äußert sich als eine Infektion mit Colibakterien. Sie befällt Kälber sowie Lämmer von Schafen und Ziegen. Dabei dringen die Bakterien in die Blutbahn ein und breiten sich im gesamten Organismus aus. Die Aufnahme des Erregers erfolgt über den Verdauungstrakt sowie über die Atemluft, wenn verseuchte Staubpartikel eingeatmet wurden. Die Erkrankung bricht nur aus, wenn die Jungtieren durch die Muttermilch kaum Antikörper aufgenommen haben. Zu Beginn hat zählen Appetitlosigkeit und Gewichtsabnahme zu den vorherrschenden Symptomen. Das Tier bewegt sich kaum und entwickelt Störungen des zentralen Nervensystems. Im weiteren Verlauf kommt es zu starken Durchfällen und Entzündungen der Gelenke, der Nieren oder Lungen. Um eine sichere Diagnose stellen zu können, muss der Erreger nachgewiesen werden, der sich im Blut und in den Organen befindet. Die Therapie sollte schnellstmöglichst erfolgen. Mittel der Wahl sind Antibiotika. Darüber hinaus kann eine Impfung sinnvoll sein. Die Aufnahme von Biestmilch der Mutter kann ebenso zur Antikörperbildung beitragen.

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