Blutwurmkrankheit (Fische)
Die Blutwurmkrankheit wird durch eine Saugwurmart hervorgerufen, die mit Wasserschnecken in einen Fischbestand eingeschleppt werden. Da es sich um Süßwasserschnecken handelt, sind in der Regel nur Süßwasserfische davon betroffen. Nach dem Befall bohren sich die Larven der Würmer in die Haut ein und halten sich dann im Unterhautgewebe auf. Sieben Tage nach der Besiedlung sind an den Fischen knotige Veränderungen zu erkennen, die durch die Würmer ausgelöst wurden. Zwei Wochen nach diesen Anzeichen wandern die Parasiten dann in die Blutbahn und damit in das Herz. Die neuen Eier werden durch den Kot der Fische ausgeschieden. Da sie auch die Kiemen schädigen, kommt es häufig zu Atemnot. Die Tiere wirken apathisch und fressen nicht mehr. Dadurch magern sie sehr schnell ab. Die Tiere können in diesem Stadium auch verenden. Die Todesrate ist bei einem Befall sehr hoch. Die Behandlung kann nur äußerlich ansetzen. Innerliche Behandlungsmethoden stehen derzeit nicht zur Verfügung. Da es sich um Süßwasserparasiten handelt, hilft die Zugabe von Kochsalzlösung. Diese wirkt allerdings nicht gegen die innerlich befindlichen Parasiten, so dass die Heilungschancen sehr gering sind.