Ausritt (Gewitter)
Gewitter können für Menschen und Tiere gefährlich werden. Eine besondere Problematik ist darin gegeben, dass auf flachem Gelände der Reiter bei einem Ausritt wahrscheinlich der höchste Punkt ist und somit eine besonders hohe Gefährdung vorliegt. Blitze schlagen nämlich bekanntermaßen immer an der höchsten Stelle ein. Wird der Reiter vom Gewitter überrascht, dann muss er zunächst schnellstmöglich vom Pferd absitzen. Grundsätzlich sollte der Reiter und sein Pferd nicht in der freien Natur verbleiben. Daher gilt es Unterstände zu suchen. Ein Baum ist daher ungeeignet. Vielmehr sollten Gebäude gesucht werden. Gerade in ländlichen Gegenden kann ein Bauer gefragt werden, ob der Unterstand für die Dauer des Gewitters möglich ist. Auch andere Gebäude wie Garagen und Ähnliches sind für diesen Zweck gut geeignet. Sind keine Gebäude vorhanden, dann muss eine Notlösung gesucht werden. Das Tier muss im Vergleich zur restlichen Umgebung kleiner sein. Daher müssen Senken und andere Geländevertiefungen gesucht werden. Hier gilt: Je kleiner das Tier im Vergleich zur Ebene wird, desto geschützter ist es. Gewässer sollten grundsätzlich gemieden werden, da Wasser ein besonders guter Blitzleiter ist. Ist auch diese Möglichkeit nicht vorhanden. Dann muss der Reiter von seinem Pferd absteigen und sollte sich klein machen, wenn das Gewitter in unmittelbarer Nähe ist. Ist es noch weit entfernt, muss mit schnellem Tempo der Rückweg angetreten werden. Hierbei ist das Tempo an die Bodengegebenheiten anzupassen, so dass keine Verletzungen entstehen können. Befindet sich das Gewitter direkt über dem Reiter, dann darf er keinen Kontakt mehr mit dem Pferd haben, da die Gefahr groß ist, dass das Tier getroffen wird und der Reiter ebenfalls verletzt wird.