Agammaglobulinämie (Pferd)
Die Agammaglobulinämie ist eine Erkrankung, bei der bestimmte Antikörper nicht selbstständig gebildet werden können. Die Problematik ist bei Araberpferden weit verbreitet. Sie kommt hier im Rahmen einer CID vor, die eine vererbte Erkrankung darstellt. Durch die Störung der Antikörperbildung fehlen sowohl die T-Lymphozyten wie auch die B-Lymphozyten. Daher sind die Pferde sehr infektanfällig. Bedingt durch den Umstand, dass die Vererbung durch das Geschlechtschromosom erfolgt, sind hauptsächlich Hengste davon betroffen. Der Verdacht ist dann zu erheben, wenn häufige Infekte vorliegen, die auch mit Eiter und Ähnliches verbunden sind. Darüber hinaus kann im Blut das Fehlen der Antikörper nachgewiesen werden. Die Erkrankung kann nur behandelt werden, indem Gammaglobulin intravenös zugeführt wird. Darüber hinaus müssen die Infekte behandelt werden. Eine ursächliche Behandlung ist nicht möglich.