Vitiligo

Eintrag zu: / Zurück zur Übersicht

Die Vitiligo wird auch als Scheckhaut bezeichnet. Es handelt sich dabei um eine erworbene Störung der Melaninproduktion, bei der weißliche Flecken auf der Haut sichtbar sind. Diese Flecken werden durch das Fehlen des braunschwarzen Melanins verursacht. Es können zudem weitere Organe befallen sein, so dass die Augen, Innenohren sowie das zentrale Nervensystem infiziert sein können. Die Krankheit zeigt zunächst linsengroße, runde und pigmentfreie Flecken. Diese sind scharf begrenzt. Der Rand kann vermehrt Melanin aufweisen, so dass die Ränder dunkler als der Rest der Haut sein können. Später können sich die betroffenen Stellen erweitern, so dass große Hautareale betroffen sind. Die Depigmentierung kommt dabei nicht auf einer Seite des Körpers vor. Vielmehr sind die Erscheinungen gleichmäßig auf beiden Körperhälften zu finden. Die Ursachen sind bisher nicht vollständig geklärt. Es wird allerdings ein Autoimmungeschehen vermutet, da auch Antikörper gegen Melanin nachgewiesen werden können. Die Erkrankung begleitet häufig weitere Krankheiten wie der Diabetes mellitus, Schilddrüsenerkrankungen, Nebenschilddrüsenerkrankungen sowie Lupus erythemathodes und die perniziöse Anämie. Die Therapie besteht aus der Vermeidung eines Sonnenbrands durch Kleidung oder Lichtschutzcreme.

Wie gefällt Dir dieser Beitrag?
1 Stern2 Sterne3 Sterne4 Sterne5 Sterne (Es wurden noch keine Bewertungen abgegeben)