Rheumatisches Fieber

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Das rheumatische Fieber tritt nicht isoliert auf. Vielmehr handelt es sich dabei um die Folge einer Infektion mit Streptokokken. Die Infektion ist meistens im Halsbereich oder im Kopfbereich lokalisiert. Die bekannteste dadurch ausgelöste Erkrankung ist die Angina, wie sie bei vielen Kindern auftritt. Die Betroffenen sind nach der Abheilung der Infektion zunächst bis zu drei Wochen ohne Beschwerden. Danach entstehen Entzündungen des Herzens, wovon alle Teile gleichermaßen betroffen sein können. Auch Gelenkschmerzen setzen ein, sowie Bewegungsstörungen, die durch das zentrale Nervensystem bedingt sind. Die Muskeln zeigen nicht mehr ihre vollständige Spannung und es treten psychische Veränderungen ein, wie Reizbarkeit oder ein verminderter Antrieb, wie sie auch bei vielen psychischen Erkrankungen beobachtet werden können. Daneben kommt es zu rosafarbenen und runden Flecken auf der Haut. Oftmals sind auch Knötchen unter der Haut feststellbar. Fieber und ähnliche Symptome können hingegen ausbleibem. Die Behandlung besteht aus einer Antibiotikagabe, um die Erreger zu bekämpfen. Kortison sowie Acetylsalicylsäure werden ebenfalls verabreicht. Der Patient muss strikte Bettruhe einhalten. Zugleich kann Penicillin verabreicht werden, das über einen langen Zeitraum hinweg wirken soll. Die Erkrankung ist schwerwiegend. Je nach Schwere der Herzentzündung versterben bis zu fünf Prozent der Erkrankten. Alle weiteren Symptome heilen ab, ohne dass bleibende Schäden entstehen. Daher ist die Entzündung des Herzens die schwerste Symptomatik der Erkrankung.

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