Nasendiphterie

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Die Nasendiphterie bezeichnet eine normale Diptherieerkrankung mit besonderer Lokalisation. Sie ist in der Regel bei Säuglingen und Kleinkindern zu finden. Wie auch bei allen weiteren Diphteriearten ist das Bakterium Corynebacterium diphteria für die Erkrankung verantwortlich. Nach der Inkubationszeit von bis zu fünf Tagen kommt es zu blutig-eitrigem Schnupfen, der mit leichter Temperaturerhöhung sowie Appetitlosigkeit und Müdigkeit kombiniert ist. In der Nase bilden sich Beläge, die gut erkannt werden können und charakteristisch sind. In der Regel verlaufen diese Infektionen im Gegensatz zu allen anderen Formen der Diphterie harmlos. In einigen Fällen kann die Erkrankung allerdings auch in eine schwere Form übergehen. Die betroffenen Kinder müssen isoliert werden, da sie eine Ansteckungsquelle darstellen und bei weiteren Personen schwere Formen auslösen können. Zugleich muss Bettruhe eingehalten werden. Auch wenn die Erkrankung harmlos verläuft, sollte der Kreislauf des Kindes beobachtet werden. Der Erreger selbst kann mit Hilfe einer Serumtherapie bekämpft werden. Die Diagnose wird durch Abstriche der Beläge gestellt, in denen die Erreger gut nachzuweisen sind. Auch die Gabe von Antibiotika ist möglich und wird sehr häufig begleitend eingesetzt. Gegen Diphterie ist eine Impfung vorhanden, die bereits im ersten Lebensjahr gegeben werden kann.

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