Teigwaren

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Unter dem Begriff Teigwaren werden heute fast ausschließlich Nudeln verstanden. Ursprünglich waren damit alle Beilagen oder Gerichte gemeint, die aus Teig hergestellt wurden. Bedingt durch den Wandel des Begriffs werden heute viele Gerichte nicht mehr in diese Kategorie eingeteilt. Die Zubereitung hat sich im Verlauf der Geschichte ebenfalls stark gewandelt. Ursprünglich wurden zahlreiche Teige für die Herstellung verwendet. Sie enthielten Mehl in verschiedenen Ausprägungen, Eier, Wasser, Milch und andere Zutaten. Heute werden die Speisen hauptsächlich aus Hartweizengrieß hergestellt. Darüber hinaus können verschiedene Beimischungen vorhanden sein. Ein Beispiel hierfür sind Eier, Kräuter oder Gewürze. Die Grundzutat selbst muss allerdings nicht aus Hartweizengrieß produziert werden. In den vergangenen Jahren kamen zunehmend Produkte in den Handel, die aus Hirse oder Dinkel sowie Reis, Mais oder Kartoffeln hergestellt wurden. Voraussetzung für die Eignung der Grundzutat ist eine ausreichende Menge an Klebereiweißen. Einen Beleg für die alleinige Entstehung in Asien gibt es nicht. Vielmehr kann angenommen werden, dass sich die Nudeln in verschiedenen Regionen der Welt parallel entwickelten. Auch die Herstellungsverfahren sind weltweit unterschiedlich. In China werden die Waren aus einem Teigklumpen durch Dehnen und Zusammenlegen hergestellt, so dass lange und dünne Schnüre entstehen. In der westlichen Welt werden die Teige häufig ausgerollt und in Streifen geschnitten. Auch das Pressen in bestimmte Formen ist durchaus üblich. Neben den Standardsorten – zu denen auch die einfach herzustellenden Bandnudeln gehören – gibt es auch zahlreiche regionale Sorten. Bedingt durch den Import werden viele Teigwaren auch einfach in eine Küche integriert. So sind die Spaghetti inzwischen ein fester Bestandteil der deutschen Küche geworden. Gleiches gilt für weitere Formen wie die Spirelli. Daneben sind allerdings auch Sorten bekannt, die nicht aus der italienischen Küche übernommen wurden, wie Fadennudeln oder die Buchstabennudeln. Darüber hinaus gibt es Sorten, die eng begrenzten Regionen zugeschrieben werden können, wie die badischen Spätzle.

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