Speiseölraffination

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Die Speiseölraffination dient der Reinigung von Speiseölen. Diese ist nur bei warmgepressten Ölen notwendig, da hier noch viele unerwünschte Stoffe vorliegen. Sie hat die Aufgabe, Haltbarkeit und Lagerfähigkeit sowie die geschmackliche Reinheit zu erhöhen. Das Rohspeiseöl wird während der Raffination verschiedenen chemischen und physikalischen Prozessen unterzogen. Zunächst wird es gereinigt. Danach folgt die Entschleimung. Hierunter wird die Entfernung von schleimhaltigen Trübstoffen verstanden. Die anschließende Entsäuerung geschieht durch Natronlauge. Mit Hilfe ihrer werden freie Fettsäuren entfernt, die kratzig schmecken. Aluminiumsilikate und Aktivkohle entbleichen das Öl. Die Rohöle haben – bedingt durch ihre Inhaltsstoffe – noch eine dunkle Färbung. In Folge der Behandlung mit Kohle und Silikaten werden die Speiseöle aufgehellt. Abschließend müssen noch die Gerüche entfernt werden, da diese zum Teil unangenehm auftreten und daher unerwünscht sind. Dies geschieht vor allem durch Temperaturen, die über 200 Grad erreichen können. Bei der Erhitzung gehen weitere Inhaltsstoffe verloren, so dass sich der Nährstoffanteil weiter reduziert. Durch diese Prozesse entstehen am Ende der Verarbeitung reine, neutral riechende und schmeckende Öle und Fette, die vor allem zum Braten verwendet werden. Wurden die warmgepressten Öle und Fette nicht raffiniert, dann enthalten sie noch Fette, Vitamine und Pflanzenstoffe sowie die typischen Aromen der Ölpflanze, aus denen sie gewonnen wurden.

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