Schlafstörungen

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Schlafstörungen können nicht auf einen einzigen Auslöser zurückgeführt werden. Vielmehr handelt es sich um eine Vielzahl von Problemen, die im Hintergrund vorliegen. Gemeinsames Merkmal ist, dass eine Abweichung vom normalen Schlafverhalten vorliegt. Eine Schlafstörung liegt daher sowohl bei vermindertem wie auch bei verlängertem Schlaf vor. Zugleich sind auch Phänomene wie das Schlafwandeln unter diesem Begriff zusammengefasst. Es gibt demnach sowohl körperliche wie auch psychische Ursachen. Schlafstörungen sind bei Depressionen in gleicher Weise zu finden wie auch bei übermäßigem Stress. Zugleich treten sie auch bei neurologischen Erkrankungen auf. Sie müssen nicht immer von krankhafter Natur sein. So treten Schlafstörungen bei Kindern auch im Rahmen der normalen Entwicklung auf. Alpträume sind hier weit verbreitet. Daneben kann es während der Entwicklung auch zu Schlafwandeln kommen. Auch die Erziehung kann zu einem Problem werden. Haben sich die Kinder an das Elternbett gewöhnt und müssen dann in ihr eigenes Bett “umsiedeln”, dann kann es in der Anfangsphase zu Schlaflosigkeit kommen. Solche Phänomene sind zunächst nicht problematisch. Betreffen die Schlafstörungen Babys und Kleinkinder, dann können ebenfalls die Eltern Auslöser für die Probleme sein. Gerade ein Säugling lernt sehr schnell, dass es Aufmerksamkeit bekommt, wenn es schreit. Dies kann sich auch auf die Nachtruhe übertragen. Wird das Kind noch alle vier Stunden gestillt, dann muss dies akzeptiert werden. Ist dies nicht der Fall, dann sollten die Eltern ihr Kind nicht aus dem Bett nehmen, um es zu beruhigen. Auch das Spielen in der Nacht ist nicht hilfreich um die Probleme zu beseitigen. Darüber hinaus sorgt auch das Einschlafen auf der Couch für die Begünstigung der Problematik. Bei Kindern helfen häufig Rituale, damit die Schlafprobleme minimiert werden. Eine kleine Geschichte am Abend oder das gemeinsame Singen eignen sich gut. Auch der Kuss zum Abschluss oder das „Gute Nacht” wenn das Licht gelöscht wird, sind hilfreich. Sind die Störungen eingetreten, dann kann es einige Zeit dauern, bis das Problem wieder verschwindet. Daher bedarf es Geduld. Darüber hinaus begünstigen noch andere Umstände Schlafstörungen. Schwangerschaft ist hier ein typisches Beispiel. Harndrang, Sodbrennen, Rückenschmerzen und andere Umstände rauben wertvolle Ruhestunden. Gerade Progesteron – ein weibliches Hormon – sorgt in der Schwangerschaft dafür, dass alles anstrengend und ermüdend wirkt. Häufig wird dem Drang nachgegeben und am Tag geschlafen. Das wirkt sich aber auf die Nachtruhe aus, so dass es dann zu Schlafstörungen kommt. Und auch die Partnerschaft kann zu einem Problem werden. Schwangere sind häufig sehr empfindsam. Dadurch werden kleine Zeichen als schwerwiegend gedeutet. Subjektiv treten Probleme auf, die dann in die Nacht mitgenommen werden. Auch Kleinigkeiten, die das werdende Leben betreffen, können Schlaflosigkeit verursachen, ohne dass eine reale Gefährdung vorliegt. Hormone sind im Erwachsenenalter häufig schuld an den Schlafstörungen. Wechseljahre und andere Hormonumstellungen führen durch eine verminderte Produktion von Botenstoffen im Gehirn zu einem Durcheinander im Denkorgan. Dadurch ist der Rhythmus gestört. Diese Beschwerden verschwinden in der Regel nach einiger Zeit, so dass sich der normale Rhythmus wieder einstellt. Es gibt viele Gründe für die Schlafstörungen. Was tun, um das Problem zu mildern? Gegen Schlafstörungen helfen Rituale. Vor dem Einschlafen Lesen oder Musik hören sind hier geeignet. Der Körper sollte zur Ruhe kommen, weshalb auf den Fernsehapparat kurz vorm Einschlafen verzichtet werden sollte. Autogenes Training ist ebenfalls hilfreich. Ein gemütliches Schlafzimmer mit einer Temperatur zwischen 15 und 18 Grad bietet die besten Voraussetzungen. Entspannung lautet daher das umfassende Prinzip. Koffein, Fett und Alkohol stören den Schlaf. Daher sollten sie weitgehend vermieden werden. Gerade Alkohol macht den Schlaf eher oberflächlich. Koffein kann lange wirken, und sollte daher ab dem Nachmittag vermieden werden. Hopfen und Baldrian wirken beruhigend, so dass sie auch eine schlaffördernde Wirkung haben. Darüber hinaus kann bei Schlafstörungen Homöopathie helfen.

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