Saccharoseintoleranz

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Die Saccharoseintoleranz ist eine Nahrungsmittel-Intoleranz. Sie wird in der Regel genetisch vererbt und stellt eine Stoffwechselkrankheit dar. Dabei wird der Haushaltszucker vom Körper nicht toleriert, so dass es nach der Einnahme zu Bauchkrämpfen, Schmerzen, Durchfall und Erbrechen kommt. Grundsätzlich sind zwei Formen zu unterscheiden. Bei der eigentlichen Ausprägung wird der Zucker nicht vertragen. Die Symptome sind dann zu erkennen, wenn Säuglinge erstmals Zucker mit der Nahrung aufnehmen. Die zweite Form entsteht durch Entzündungen des Darms. Darüber hinaus können auch weitere Dünndarmerkrankungen die Intoleranz auslösen. Ein bekanntes Beispiel hierfür ist die Zöliakie, bei der bestimmte Klebereiweiße nicht vertragen werden. Die Therapie besteht aus einer strikten Vermeidung von Haushaltszucker. Der Zuckerhaushalt des Körpers wird allerdings nicht beeinträchtigt, da die Zuckerform durch Trauben-, Milch- und Fruchtzucker ersetzt werden kann. Um für den Körper verwertbar zu sein, muss Saccharose im Darm aufgespaltet werden, so dass die Endprodukte ohnehin aus diesen drei Zuckern bestehen, die dann im Körper zur Energiegewinnung genutzt werden. Daher ist der Haushaltszucker nicht lebensnotwendig.

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