Nahrungsmittelunverträglichkeit

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Unter dem Begriff der Nahrungsmittelunverträglichkeit werden verschiedene Beschwerden zusammengefasst, die alle mit der Nahrung in Verbindung stehen. Der erste Bereich besteht dabei aus den toxischen Reaktionen. Im eigentlichen Sinn gehören Lebensmittelvergiftungen dieser Kategorie an. Darüber hinaus sind die nicht-immunologischen Reaktionen unter diesem Begriff zu finden. Hierunter werden Intoleranzen verstanden, die allerdings noch keine Allergien darstellen. Als letzte Gruppe finden sich noch die immunologischen Reaktionen. Hierunter wird die eigentliche Nahrungsmittelallergie verstanden. Bei der allergischen Reaktion kommt es zu Erscheinungen auf der Schleimhaut wie beispielsweise ein starkes Anschwellen derer. Darüber hinaus kann ein Juckreiz ausgelöst werden, der quälenden Charakter annehmen kann. Auch Hautausschläge sind häufig zu beobachten. Diese Erscheinungen werden durch die Reaktionen des Immunsystems ausgelöst und gleichen in ihrem Ablauf somit einer Kontaktallergie oder dem Heuschnupfen. In der Regel treten bei einer nicht allergischen Nahrungsmittelunverträglichkeit Durchfall sowie Übelkeit oder Verdauungsprobleme auf. Darüber hinaus sind auch Schlafstörungen, Kopfschmerzen oder Unruhe Symptome. Nahrungsmittelunverträglichkeit kann daher leicht durch die Vermeidung der betreffenden Inhaltsstoffe der Nahrung gemildert werden. Um die betreffenden Stoffe zu explorieren, hilft ein einfacher Test. Nahrungsmittelunverträglichkeit wird immer durch bestimmte Substanzen ausgelöst. Deshalb werden die möglichen Substanzen dann für zwei Wochen gemieden. In einer festen Reihenfolge werden sie wieder zugesetzt. Dabei werden allerdings nicht alle Stoffe gleichzeitig eingenommen, sondern vereinzelt nacheinander. Die Nahrung wird deshalb schrittweise wieder aufgebaut. Werden Symptome ausgelöst, dann können sie nur durch die aktuell zu testenden Stoffe hervorgerufen worden sein. Dadurch können die Inhaltsstoffe gemieden werden, so dass eine Beschwerdefreiheit erreicht wird. Dieser Test kann auch bei der Allergie eingesetzt werden. In vielen Fällen treten die Symptome hier allerdings in einem engen zeitlichen Zusammenhang auf, so dass die Testung häufig nicht notwendig ist. Bei Vergiftung treten häufig Erscheinungen auf, die weit über die Symptome einer Allergie oder Unverträglichkeit hinausgehen. In einzelnen Fällen können auch neurologische Symptome bis hin zu lebensbedrohlichen Zuständen auftreten. Es handelt sich somit um akute Notfälle, die je nach Toxin unterschiedliche Symptome aufweisen. In allen drei Fällen sollte die Untersuchung und Behandlung durch einen Arzt erfolgen. Eine Selbstbehandlung ist in allen Fällen nicht anzuraten, da auch schwerwiegende Erkrankungen die Symptome der Unverträglichkeiten auslösen können, die bei einer Selbstbehandlung unter Umständen nicht entdeckt werden würden.

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