Kondensieren

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Beim Kondensieren wird die Milch durch Entzug von Wasser haltbar gemacht. Dafür wird die Flüssigkeit in einem Vakuumbehälter erhitzt. Es verdampft nun ein Teil des Wassers. Gleichzeitig wird eine Sterilisation erreicht, bei der alle Keime abgetötet werden, die für den Verderb der Milch zuständig sind. Bei diesem Vorgang wird die Milch konzentriert und eingedickt. Sie verfügt über einen hohen Anteil an Milchtrockenmasse. Auf der Basis dieses Verfahrens werden verschiedene Produkte hergestellt. Die bekannteste Form ist die Kondensmilch. Sie wird mit unterschiedlichen Trockenmassenanteilen hergestellt. Die Fettstufen der Kondensmilch bestimmen sich durch den Anteil der Trockenmasse. Je höher der Anteil ist, desto mehr Fett ist in dem Produkt enthalten. Dieser muss bei den verschiedenen Produkten immer angegeben sein und ist daher auf der Packung zu finden. Durch das Kondensieren kann das Wasser auch vollständig entzogen werden. Dabei entsteht die Trockenmilch oder das Milchpulver. Es enthält nur die Trockenmasse und wird durch Zugabe von Wasser wieder flüssig. Neben diesen Standardprodukten sind noch zahlreiche weitere Erzeugnisse im Handel erhältlich, die durch dieses Verfahren produziert wurden. Sie werden dann in Dosen, Tuben und Beutel abgefüllt. Neben der Kondensmagermilch werden teilentrahmte Kondensmilch, Kondenssahne und gezuckerte Kondensmilch angeboten. Darüber hinaus gibt es verschiedene Varianten von Milchpulver, die teilweise mit zusätzlichen Stoffen versetzt wurden. Produkte, wie Kaffeeweißer, werden allerdings nicht durch dieses Verfahren erzeugt, sondern enthalten eine Vielzahl verschiedener Zutaten, die zum Teil auch pflanzlicher Herkunft sind.

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