Eiweißreiche Diäten

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Eiweißreiche Diäten wurden vor allem in den 1960er Jahren eingesetzt. Es handelt sich dabei um gewichtsreduzierende Diäten, bei denen Kohlenhydrate und Fette weitgehend aus dem Ernährungsplan verbannt sind. Dadurch werden fast ausschließlich Eiweiße konsumiert. Dieser Stoff dient im Körper vor allem als Baustoff und wird nur bei einer stark überhöhten Zufuhr als Energielieferant verwendet. Bedingt durch das grundlegende Prinzip ist die Ernährung sehr einseitig und nicht ausgewogen. Der hohe Anteil an Eiweißen fördert die Ausscheidung von Calcium, wodurch Nierensteine entstehen können. Zugleich werden die Nieren stark belastet, da vermehrt harnpflichtige Stoffe ausgeschieden werden. Zugleich steigt die Harnsäure im Blut an. Dadurch steigert sich auch die Gefahr einer Gichterkrankung. Daher muss die Flüssigkeitszufuhr stark erhöht werden. Gerade in den ersten Tagen kann viel Gewicht reduziert werden. Dies ist allerdings nicht durch einen Fettabbau bedingt. Vielmehr verliert der Körper viel Flüssigkeit. Zugleich werden die Kohlenhydratreserven aufgebraucht. Erst dann greift der Körper auf die Fettdepots zurück. In dieser Phase verlangsamt sich die Gewichtsreduktion allerdings stark.

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